Dass Johann Georg Klink (14.04.1927-31.08.2008) ein ganz besonderes Verhältnis zu seinem Heimatboden im Donaumoos hatte, stellte er schon unter Beweis, als er in den 1970er Jahren den schwiegerelterlichen Hof mit einer modernen Halle ausstattete, die den Kartoffelhandel in größerem Stil erst möglich machte.
Sein Sohn, Johann Jakob Klink (13.06.1950) und dessen Ehefrau Ida Luise Klink (11.07.1954), meldeten schließlich ein Einzelhandelsgeschäft an, und so öffnete das Familienunternehmen Klink am 1.11.1975 all denjenigen seine Hoftore, die schon vor der großen Bio-Welle Wert auf gesunde, heimatliche Lebensmittel und Landesprodukte legten. Vor allem die wohlschmeckende heimische Mooskartoffel, die es bereits Johann Georg Klink angetan hatte, fand immer mehr Zuspruch – sowohl an privaten Herden als auch zunehmend im Gastronomiebereich und über die Region hinaus. Am 2.3.1987 wurde das Einzelhandelsgeschäft in eine GmbH umgewandelt.
Bald schon wurde der Platz zum Lagern und Versacken des kulinarischen Donaumoosgoldes knapp. Also erweiterte die Familie Klink 1988 das Anwesen um eine an den bestehenden Hof angebaute Abladehalle für Anlieferungen und eine Halle für die Produktion.
Johann Jakob Klink ist der gleiche Visionär wie sein Vater: Im September 1989 führt er die erste vollautomatische Palettiermaschine Bayerns ein – eine Revolution! Obwohl sich damals manche ratlos mit dem Finger an die Stirn tippten, kamen damals zahlreiche Großunternehmen in den Betrieb der Familie Klink, um diese Innovation als Vorbild für die eigene Firma zu nehmen.
1990 war ein besonderes Jahr in Grasheim. Johann Jakob Klink feierte seinen vierzigsten Geburtstag, und die ganze Familie freute sich mit ihm über das fünfzehnjährige Firmenjubiläum.
1996 war wieder mehr Platz vonnöten. Es wurde eine weitere Lagerhalle mit Werkstatt und drei Garagen angebaut. Die Lagerhalle wurde dabei mit modernster mobiler Abladetechnik ausgestattet, die das schnelle Entladen der Lieferanten ermöglicht.
Auch in Sachen Verpackungstechnik kündigte sich das Millennium mit Hightech an: 1998 kam eine computergesteuerte Absackmaschine auf den Klinkhof.
Johann Georg Klink stellte sein lebenslanges Streben nach Innovationen erneut unter Beweis, als er 2004 die Idee einbrachte ein Doppelhaus für den Geschäftsführer und seinen Sohn zu errichten. Am 31.08.2008 starb der große Visionär Johann Georg Klink im Alter von 81 Jahren, der allen stets mit Rat und Tat zur Seite stand. Ihm hat die Firma Klink viele gute Ideen und Umsetzungen zu verdanken.
Im Juli 2008 wird im Büro des Familienunternehmens das Betriebssystem erneuert. Zur Unterstützung von Ida Luise Klink wird die Tochter Melanie Klink auf Teilzeit mit ins Boot geholt.
Im Juli 2011 übergibt Johann Jakob Klink an seinen Sohn Johann Klink jun. (25.01.1982), der mittlerweile seit August 2001 nach Abschluss der kaufmännischen Lehre im Betreib beschäftigt ist, fünfzig Prozent des Unternehmens.
Die Familie Klink bleibt, in der Tradition des Großvaters, nicht stehen. Im August 2011 wird ein neuer Palettierer eingeführt, der auch das Stapeln von kleineren Verpackungen problemlos gewährleistet. Auch mit dieser Investition ist das Familienunternehmen wieder technisch auf dem neusten Stand.
Nach genau 40 Jahren übergibt Johann Jakob Klink zum 1. November 2015 die GmbH an seinen Sohn Johann Klink jun. und verabschiedet sich hiermit in den Ruhestand. Als Dank und als Zeichen der großen Anerkennung überreicht Johann Klink jun. seinen Eltern eine handgeschnitzte Holzbank.
So ist der Klinkhof immer heimatbewusst und geerdet geblieben, wobei das Erfolgsrezept der Familie ohne Frage in der steten Offenheit und dem Mut zu technischen Neuerungen liegt – ein Weg, den Johann Georg Klink als Erster beschritt und den seine Nachkommen mit Stolz weiter gehen.